Was ist das?
Aminosäuren sind die Bausteine der Proteine. In der Natur gibt es 20 verschiedene Aminosäuren, die in zwei Gruppen eingeteilt werden (essentielle und nicht essentielle Aminosäuren), je nachdem, ob sie vom Organismus selbst produziert werden können, oder nicht. Die nicht essentiellen Aminosäuren können vom Organismus produziert werden, die essentiellen dagegen müssen über die Nahrung aufgenommen werden, da sie vom Körper nicht selbstständig hergestellt werden können. Die Hersteller von Sportlernahrung bemühen sich um Zusammensetzungen, die von den Sportlern optimal ausgenutzt werden können um zur Erhöhung der Effizienz des Trainings von Ausdauersportarten und Kraftsport beitragen.
Warum sind Aminosäuren so wichtig?
Aminosäuren erfüllen wichtige Aufgaben in unserem Körper, vom Wachstum der Nägel und Haare bis hin zu anabolischen Prozessen zur korrekten Entwicklung der Muskelmasse. Außerdem bremsen sie katabolische Prozesse (Muskelabbau), die nach dem Training einsetzen, sie wirken als Neurotransmitter, sind Energieträger und fördern die Aufnahme von Nährstoffen durch den Organismus. Sie erfreuen sich in anaeroben Sportarten großer Beliebtheit zur Erholung nach dem Training oder sie werden vor dem Training eingenommen, um die Ermüdung herauszuzögern.
Verschiedene Arten von Aminosäuren
1. Essentielle Aminosäuren
In dieser Sparte finden sich Präparate, die sich aus mehreren unterschiedlichen essentiellen Aminosäuren zusammensetzen. Zur Erinnerung: die essentiellen Aminasäuren können nicht vom Körper produziert werden und müssen daher über die Nahrung aufgenommen werden. Einige ihrer positiven Auswirkungen sind das Anwachsen der Muskelmasse, der Kraft, Ausdauer und schnellere Erholung nach Belastungen. In der Gruppe der essentiellen Aminosäuren ist die Verbindung der drei folgenden von besonders großer Bedeutung: Leucin, Valin und Isoleucin, auch als BCAA oder verzweigte Aminosäuren bekannt. Die BCAAs (Branched-Chain Amino Acids) fördern die Synthese von Alanin und Glutamin bei katabolischen Prozessen und vermeiden außerdem das sogenannte Overtraining der Sportler.
2. Nicht essentielle Aminosäuren
Obwohl diese Aminosäuren vom Organismus selbst produziert werden können, haben wir oftmals nicht die ausreichende Menge davon im Körper um optimale sportliche Leistungen erbringen zu können, was auf einen übermäßigen Verbrauch, eine nicht ausgewogene Ernährung oder schlechte Lebensgewohnheiten zurückzuführen ist. Daher sind Alanin und Glutamin die beim Sport am meisten angewendeten Aminosäuren:
Alanina ist unabdingbar bei der Erhöhung des Gehalts an Carnosin in der Skelettmuskulatur. Die Wirkung ist eine fast augenblickliche Muskelerholung und und außerdem ist Alanin hervorragend zum Schutz der Muskulatur geeignet.
Glutamin wirkt antikatabolisch und in Momenten großem Verschleißes kann es in eine essentielle Aminosäure umgewandelt werden. Dies ist einer der Hauptgründe dafür, dass es in keiner sportlichen Routine als Ergänzung fehlen darf.